"Das Radeln hat mich mutiger gemacht"

Gravel-Gesichter: Lisa Damminger aus Bremen

Stellt euch doch mal vor! Hier lernt ihr die Menschen kennen, die über die mal mehr und mal weniger befestigten Wege dieser Welt graveln. Diesmal: Lisa Damminger aka lisa_the_bike_impostor.

Wer?

Moini, ich bin Lisa, in meinen Endzwanzigern und ich mag Fahrräder. Abgesehen davon bin ich eine denkverliebte Historikerin mit vielen Zimmerpflanzen, einem Hund und Vorlieben für Cookies, Tierkinder, Abenteuer und Waldluft.

Vor etwa zwei Jahren bin ich zufällig „aufs Rad gekommen“. Für mich hat sich dadurch vieles verändert. Ich bin mit 8.000 Watt in die Cycling Bubble gerollt und fühle mich dort sehr gut aufgehoben.

Woher?

Geboren und aufgewachsen bin ich im Ruhrgebiet, wo ich auch dieser Tage immer Mal wieder auf Stippvisite bei der Familie vorbeischaue. Zum Studium hat es mich in den Süden Deutschlands verschlagen. Hier hat mein innerer Sportmuffel auch angefangen sich für Outdoor-Aktivitäten zu begeistern. Vor drei Jahren habe ich mich schweren Herzens vom Pfälzerwald verabschiedet und bin für meine Promotion nach Bremen gezogen.

Hier habe ich meine Liebe zum Radsport entwickelt. Sie kam plötzlich und unerwartet, just nachdem ich mich für ein paar Minuten auf das Gravelbike eines Bekannten gesetzt hatte. Zuvor beschränkten sich meine Radtouren auf die Fahrt zum vier Kilometer entfernten Supermarkt.

Wo?

Rad fahre ich natürlich im schönen, stetig windigen und regnerischen Bremen und umzu, wie man hier im Umland sagt.

Da ich häufig unterwegs bin, nehme ich aber gerne ein Fahrrad mit auf meine Reisen und erkunde so verschiedene Orte. Meine ersten Bikepacking-Touren haben mich in die Sächsische Schweiz, nach Tschechien, in den Thüringer Wald, nach Portugal und ins Westhavelland geführt. Im letzten Jahr war ich außerdem noch in Dänemark, Österreich und im Schwarzwald unterwegs.

Die Tour zur Story

Wohin?

Ich fahre dorthin, wo es mich hintreibt. Als nächstes wird das Dänemark sein, Wie schon im vergangenen Jahr möchte ich mich dort einem größeren Bikepacking-Abenteuer stellen. Im April verschlägt es mich dann in den Kellerwald zum ersten Mountainbike-Marathon in diesem Jahr.

Und als sei das nicht schon aufregend genug, fahre ich im Anschluss nach Girona, um am The Traka teilzunehmen. Ich freue mich sehr auf ein paar Tage feinsten Gravel-Spaß, gekrönt von einem Rennen über 200 Kilometer.

Der Mai bringt mir zwei Wochen Workation auf Sardinien, die ich definitiv zum Graveln nutzen werde. Und dann schaue ich mal, wohin es mich noch so verschlägt. Fest steht nur, dass es im September nach Berlin zur KOM Berlin geht.

Wie?

Mit Spaß an der Sache, das ist das Wichtigste. Miles bring Smiles! Wenn ich merke, dass mir Radeln keine Freude bereitet, dann lasse ich es.

In der Regel plane ich meine Routen vorher und fahre selten einfach ins Blaue hinein. Der innere Kontrolletti hat gerne eine grobe Übersicht, um für Überraschungen gewappnet zu sein. Die Devise lautet: Fun, Focus, Failure.

Womit?

Streng genommen besitze ich gar kein Gravelbike. Angefangen hat alles mit meinem Trek Crockett. Einem Crosser, den ich sowohl zum Bikepacking nutze, als auch für Schotterausfahrten und zum Crossen. Das Rad hat schon viel von der Welt gesehen und musste einiges mitmachen. Das sieht man ihm an. Trotzdem hängt mein Herz an dem Alu-Hobel.

Zwischenzeitlich hat mein Rennstall auch Zuwachs bekommen: Ein Trek Domane und ein Orbea Oiz. Das Domane, aka Miss Moneypenny, ist ein Endurance-Rennrad, das ich primär auf der Straße bewege, mit dickeren Reifen aber auch zum Graveln nutzen kann. Mein Race-Fully OzzyOiz ist ein rollendes Sofa für entspannte Sonntagsklüngel über Schotter und durch den Wald. Quasi ein Gravel Plus Bike. Wobei ich damit auch an Cross-Country-Rennen oder Mountainbike-Marathons teilnehme teil.

Warum?

Na weil wegen!

In einer schweren Lebensphase hat mein Crockett mich back on „Trek“ gebracht und mir ganz neue Chancen eröffnet. Auf einer Metaebene wachse ich seitdem ich Rad fahre: mit mir, über mich hinaus und in diese, meine Welt hinein.

Das Radeln hat mich neugieriger und mutiger gemacht. Ich erkunde neue Orte, lerne mich besser kennen, treffe großartige Menschen, sammle Erfahrungen und atme all diesen irren Lebenskram ein. Ich liebe das Radfahren und alles was es mir gibt. Das ist mein Warum.

Wann?

Ich fahre Rad, wann immer es möglich ist, selbst wenn es nur eine Mini-Session auf der Rolle ist. Für mich ist das einfach ein toller Ausgleich. Ich fühle mich gut, nachdem ich meinen Kopf frei pedaliert habe.

Meine Arbeit ermöglicht mir eine gewissen Flexibilität. Wenn das Wetter unter der Woche schön ist, kann ich also durchaus tagsüber Radfahren gehen. Dafür muss ich dann allerdings mit einer Spätschicht am Schreibtisch bezahlen. Als Hundebesitzerin kann ich auch nicht spontan lange Ausfahrten oder mehrtägige Trips machen. Das „Wann“ erfordert also immer ein wenig Planungsaufwand und Selbststrukturierung. Radfahren ist mir zwar wichtig, aber manchmal haben andere Dinge Priorität.

Mit wem?

Früher bin ich am liebsten alleine gefahren und tue das auch noch heute sehr gerne. Das gilt vor allem fürs Bikepacking. Es hat mich Mut gekostet in Gruppen mitzufahren. Grouprides mag ich mittlerweile – aber auch nicht immer. Häufig geht für meinen Geschmack zu viel Adrenalin damit einher. Wenn ich Lust auf so etwas habe, bin ich dabei. Wenn nicht, dann eben nicht.

Es gibt einen Tross an Leuten mit denen Radfahren zuverlässig Spaß macht: mit meinen Freund zum Beispiel oder mit Bikebuddies, die zu Freunden geworden sind. Kuchen, Ortsschilder und Blödeleien gehören mit diesen Menschlein zum Standardreportoire.

Wie oft?

So etwa ein bis acht Mal die Woche, aber in Gedanken heißt es quasi 24/7 #unterlenkerciao.

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