"Jede Trainingsrunde ist ein Erlebnis."

Gravel-Gesichter: Gravelbike-Pro Svenja Betz

Fotos: Sebastian Samek

Stellt euch doch mal vor! Hier lernt ihr Menschen ein bisschen näher kennen, die über die mal mehr und mal weniger befestigten Wege dieser schönen Welt graveln. Diesmal mit Radprofi Svenja Betz.


Wer?

Mein Name ist Svenja Betz, ich bin 27 Jahre alt und habe vor fünf Jahren meine Leidenschaft im Radfahren gefunden. Mittlerweile bin ich „Profi“-Sportlerin im Gravel- und Straßenradsport. Während meines Sport- und Biologiestudiums an der Uni Münster habe ich durch eine Exkursion mit dem Rennrad über die Alpen die Liebe zum Radsport entdeckt. Seit 2022 tausche ich das Rennrad immer lieber gegen das Gravelbike. Die Naturverbundenheit liegt schon seit meiner Kindheit in mir. Es gibt mich gibt nichts Schöneres, als aus eigener Kraft wunderschöne Landschaften zu erkunden. Ich liebe das Abenteuer und bin für jeden Trip zu haben.

Woher?

Aufgewachsen bin ich in der Rhön, am Dreiländereck Bayern, Hessen, Thüringen, in dem kleinen Or: Nordheim vor der Rhön. Nach meinem Abitur war ich für ein Jahr in Norwegen, wo es mich auch heute immer wieder hinzieht. Mein Studium habe ich 2015 in Münster begonnen. Dort bin ich immer mal wieder, um meine Freunde zu sehen und ein bisschen Stadtleben zu genießen. Aber am liebsten bin ich doch zuhause in der Rhön. Dort gefallen mir einfach die Landschaft und Topographie viel besser. Ich liebe es, wellige Gravelrunden durch die schöne Gegend zu fahren und die Natur auf mich wirken zu lassen. Aus den meisten Trainingsrunden entsteht ein kleines Erlebnis, das ich dann stolz meiner Familie erzählen kann.

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Wo?

Ich liebe es unterwegs zu sein. Durch meinen Rennkalender komme ich viel rum und bin fast jedes Wochenende wo anders. Mit dem Gravelbike erkunde ich immer mehr von Europa und nehme aus jedem Rennen ein kleines Erlebnis mit nach Hause. Wenn ich nicht unterwegs bin, liebe ich es meine Trainingsausfahrten in der Rhön durchzuführen. Am liebsten Offroad über Stock und Stein. Intervalle fahre ich natürlich auch gerne auf der Straße, dann am liebsten berghoch. Das Münsterland ist mir zu flach, aber da ich dort immer wieder an meine „Radfahrwurzeln“ denke, fahre ich auch dort sehr gerne meine Einheiten. Meine ersten Radfahrten gingen nun mal hoch zum Longinusturm. Lange Grundlageneinheiten verbinde ich super gerne mit einem kleinen Trip und besuche Freunde, ganz egal wo.

Wohin?

Überall wo Rennen auf dem Kalender stehen. Dieses Jahr wird der Radius schon wieder um einiges vergrößert. Ich werde nicht nur in Europa mit Spanien, Schweden, Dänemark, Belgien, Italien, Schweiz, Polen, Frankreich und wer weiß, was noch alles dazu kommt Gravel-Rennen fahren. Im Sommer darf ich auch nach Amerika zum Unbound Gravel fliegen. Das ist ein sehr bekanntes Rennen über 200 Meilen, sprich 320 Kilometer. Danach geht es weiter nach Island, wo ich die Vulkanlandschaft der Insel erleben darf und „The Rift“ fahren werde. Das sind nur zwei Projekte, die geplant sind. Viele weitere werden im Laufe des Jahres entstehen. Ein großer Traum ist eine Norwegenreise mit dem Rad. Meine (Lebens-) Geschichte hat immer wieder Bezug zu diesem wundervollen Land und soll daher ein weiteres Kapitel dort einnehmen.

Wie?

Wenn ich alleine in der Rhön unterwegs bin, fahre ich einfach drauf los und schaue, wo ich rauskomme. Das Planen von Routen macht mir aber auch viel Freude. Wenn ich an einem unbekannten Ort bin, liebe ich das Gefühl, die Landschaft auf eigene Faust zu erkunden.

Womit?

Mit meinem Gravelbike. Nachdem ich im Jahr 2022 vom Rennrad immer mehr auf das Gravelbike gewechselt bin, kann ich es mir nicht mehr wegdenken. Die Option in jeden Weg einbiegen zu können und nicht an festen Untergrund gebunden zu sein, ermöglicht mir eine neue Art des Unterwegsseins. Diese Art von Freiheit möchte ich nicht wieder hergeben.

Auch bei Schnee und Kälte ...

freut Svenja sich, wenn sie im Sattel sitzen darf.

Warum?

Die Naturverbundenheit, diese Freiheit und das Gefühl, sich aus eigener Kraft fortzubewegen und die Welt zu erkunden. Außerdem wird einem durch das Reisen mit leichtem Gepäck immer wieder bewusst, in was für einem Luxus wir eigentlich leben.

Im Jahr 2017 habe ich besagte Rennradtour über die Alpen von Genf nach Nizza mit einer Gruppe von Studierenden gemacht habe. Dabei wurde mir bewusst, was das für eine tolle Art des Reisens ist. Die Natur so nah um sich herum zu haben, Berge aus eigener Kraft zu bewältigen und dann an einem Ziel anzukommen, wo man vorher nicht genau wusste, ob man es schaffen wird. Das war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Es hat mich zum Radsport gebracht und mich nachhaltig beeinflusst. Ein paar Jahre später habe ich das Radfahren für mich auf eine leistungsorientierte Ebene gebracht, die ich aber mit absoluter Leidenschaft bestreite. Das macht mich zu einer erfolgreichen Sportlerin. Ich kombiniere Gravel-Rennen mit diversen Trips, entdecke neue Ecken, treffe nette Menschen und bringe mich an meine Leistungsgrenzen. Diese Kombination macht mich sehr glücklich. Ich scähtze dieses Privileg sehr und bin für jede Unterstützung die ich erhalte sehr dankbar.

Wann?

Ich trainiere nach einem festen Trainingsplan von meinem Trainier, mit dem ich eng im Austausch stehe. Meistens versuche ich die Einheiten am Vormittag zu starten. An Wochenenden stehen dann oft Rennen auf dem Programm.

Ihre radsportlichen Anfänge hat Svenja auf dem Rennrad gemacht. Mittlerweile ist sie immer öfter auf dem Gravelbike unterwegs.

Mit wem?

Das Training zuhause fahre ich meistens alleine, in Münster auch super gerne in kleinen Gruppen. Das ist das Tolle am Radfahren: Man kann sich alleine durch Intervalle quälen oder einfach so vor sich her pedalieren und den Gedanken freien Lauf lassen. Oder man kann mit Freunden unterwegs sein und Gruppenfahrten genießen.

Am allerliebsten bin ich mit meinem „Gravelbuddy“ Finja Smekal unterwegs. Wir haben uns letztes Jahr bei einem Gravel-Rennen kennengelernt. Seitdem haben wir einige tolle Abenteuer zusammen erlebt. Und wir planen schon viele weitere. Dieses Zusammenkommen mit Finja hat mir auch gezeigt, dass Radfahren mehr als Rennen fahren ist. Durch die gemeinsamen Touren und das Drumherum ist eine wunderbare Freundschaft entstanden.

Wie oft?

Fast jeden Tag. Unter der Woche habe ich meistens einen freien Tag, an welchem ich das Rad stehen lasse und mich nur um meinen Körper kümmere. Mit Dehneinheiten, Blackroll und Stabilitätstraining. Ansonsten sitze ich Tag für Tag auf dem Rad, entweder für Trainingseinheiten, Rennen oder Bikepackingtrips.


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