Text und Fotos: Marcello Pabst | 02.09.2022

Sommer, Sonne, Sonnenschein, Seeluft - aber irgendwas fehlt da doch noch? Genau: Schotter! Aber auch den haben Alex und Marcello vom Gravel Club Hessen mit ihren Gravelbikes gefunden. Erst ging es mit dem Zug bis Aachen, dann auf den Zweirädern weiter ans Meer. Wie es gelaufen ist, hat Marcello uns aufgeschrieben.

Der erste gemeinsame Urlaub! Im Sommer 2022 sollte es für Alex und mich soweit sein. Fest stand: Bikepacking soll es sein. Das 9-Euro-Ticket brachte uns zunächst auf die Idee, irgendwo mit der Bahn hinzufahren und dann von dort aus mit dem Rad zurück nach Hause. Der Zufall in Form eines Würfels oder Abstimmungen auf Instagram sollten unseren Startpunkt bestimmen. Auch wenn ich die Idee im Hinterkopf behalte, hatten wir uns etwa eine Woche vor dem Start anders entschieden. Wir wollten eine etwas planbarere Strecke fahren. Dabei hatten wir die Rechnung ohne die Deutsche Bahn gemacht. Denn die vorgesehene Verbindung nach Hamburg war nicht mehr für die Fahrradmitnahme freigegeben. Also musste ein neuer Plan her.

Alex hatte auf komoot eine Route von Jesko von Werthern gefunden, dem Schöpfer des Taunus Bikepacking. Er war von Middelburg nach Aachen gefahren. Die Fotos waren vielversprechend, nur die Richtung war irgendwie nichts für uns. Schließlich wollten wir ja weiterhin das 9-Euro-Ticket nutzen. Aber wir wussten: Wir wollen das Meer sehen. Also haben wir die Strecke kurzerhand umgedreht: Start in Aachen, das Meer als Ziel. Zudem haben wir die Route noch etwas umgeplant und um die Rückfahrt bis nach Köln erweitert. Hier sollte es wieder in den Zug nach Hause gehen.

So standen wir also zwei Tage später in Marburg am Hauptbahnhof. Bei der Anreise nach Aachen gab die Bahn auch ihr bestes. Der Zug nach Gießen war schon ziemlich voll. „Da müssen Sie mal etwas flexibel sein“, sagte der Schaffner. Irgendwie fanden wir noch einen Platz. Auch in den anderen Zügen sah es bis Köln ähnlich aus. Fünf Stunden später standen wir dann mit unseren bepackten Rädern in Aachen. Mehr als die Route hatten wir nicht. Keine vorab gesuchten Campingplätze und nur eine grobe Planung, wie viele Kilometer wir pro Tag fahren würden und wann wir wieder zurück sein mussten. Es lebe die Spontanität.

Alex fuhr gemeinsam mit Marcello ans Meer. Dieses Foto hier haben wir allerdings schon vorher gemacht: An der Gravel Club Lounge auf der Eurobike. Foto: Dan Zoubek

Ein Tag, drei Länder

Auch wenn wir hier beim Gravel Collective sind, bestand die Route weitestgehend aus Radwegen neben oder auf Straßen und ein paar schönen oder weniger schönen Gravel-Abschnitten. Es ging ja aber auch nicht drum, möglichst viel Gravel zu fahren, sondern eine schöne Zeit zu haben und auch ein paar Kilometer zu machen. Immerhin hatten wir nur sechs Tage Zeit, bis wir wieder im Zug nach Hause sitzen mussten. Wir brauchten eine Weile, bis wir unser Tempo gefunden hatten, eine der besonderen Herausforderungen einer Bikepacking-Tour zu zweit, und am Anfang mussten wir uns auch noch Anstiege mit teilweise 15 Prozent steilen Steigungen hochkurbeln. Die waren nicht lang, aber mit zehn bis zwölf Kilogramm Gepäck am Rad sind sie nicht gerade leichter. Kurz vor der Grenze nach Belgien wurde es dann aber richtig flach. Bei Berg aan de Maas ging es mit einer Fähre über die Maas und so hatten wir innerhalb eines Tages schon drei Länder besucht. Auf dem zweiten Teil der Tagesetappe ging es an einem Kanal entlang, durch Heide-Landschaften und schöne Wälder. Leider wurde es immer später, schließlich waren wir erst um 13 Uhr in Aachen gestartet. Kurz vor dem eigentlichen „Ende“ der Etappe haben wir uns dann in einem Supermarkt noch Abendessen und Frühstück gekauft. Wir haben uns dann entschieden, einen ausgeschilderten Campingplatz bei Soerendonk anzufahren, eigentlich noch ein ganzes Stück vor dem geplanten Ende der Etappe. Aber wir waren mittlerweile beide müde. Die Rezeption war schon geschlossen, aber der Platzwart hat uns doch noch reingelassen. Wir haben das Zelt aufgebaut, geduscht, gegessen und dann ging es schnell in den Schlafsack. Schließlich war es schon nach 22 Uhr.

Die Strecke

Falls ihr die Tour auch mal fahren wollt, findet ihr die geplante Strecke auf komoot. Die Etappen fünf und sechs sind wir leider nicht wie hier geplant gefahren. Entsprechend gilt hier: keine Gewähr.

Ab ans Meer

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Der Autor

Marcello kümmert sich gemeinsam mit Bernd um den Gravel Club Hessen. Erst spät zum Radsport gekommen, verbringt er mittlerweile fast jede freie Minute auf dem Gravelbike. Oder eben die Sommerferien.

Unter dem Spitznamen Morksen führt er mit lovecycling.de auch seinen eigenen Fahrradblog.

"Nur fünf Minuten Schaukeln, Mutti!"

Am nächsten Morgen nach Frühstück und Kaffee packten wir unseren Kram wieder zusammen und es ging zurück aufs Rad. Die ersten Kilometer führten uns wieder durch Kiefernwälder, mal über Schotterpisten, mal über gut asphaltierte Radwege. Es war Sonntag. Und immer wieder begegneten uns Rennradfahrer, einzeln oder in mehr oder weniger großen Gruppen. Was uns schnell aufgefallen ist: Die grüßen nicht und die Gruppen fahren dich wohl auch einfach um, wenn du keinen Platz machst, dass sie in Dreierreihe an dir vorbeifahren können. Die Strecke war sehr schön, auch wenn der sandige Boden in den Wäldern und der Heidelandschaft ein Vorankommen nicht immer ganz einfach macht. Als wir an einem Waldspielplatz vorbeikamen, nahmen wir uns eine kurze Auszeit, auch wenn wir eigentlich etwas Strecke machen mussten. Aber für fünf Minuten Schaukeln ist doch immer Zeit. Die Route führte uns immer wieder über die Grenze und so wechselten wir mehrfach zwischen Belgien und den Niederlanden. In Baarle-Nassau suchten wir wieder mal den örtlichen Jumbo auf, um unsere Vorräte an Flüssigkeit und Snacks aufzustocken. Der Ort ist eine belgische Enklave. Hier sind immer wieder einzelne Straßenzüge belgisches Staatsgebiet und der Rest gehört zu den Niederlanden. Direkt an der Grenze zu Belgien – wirklich nur drei Meter – kehrten wir in einem Restaurant ein und aßen einen Burger und luden unsere Handys und Radcomputer. Das Restaurant ist aber nicht wirklich zu empfehlen. Der Burger war sehr teuer und die Beilagen sehr wenig. Aber wir hatten ein wenig Glück im Unglück, denn gerade in der Pause regnete und stürmte es kurz. Als die Sonne wieder rauskam sind wir dann schnell wieder aufs Rad und weiter. Schließlich hatten wir noch etwa ein Drittel der Tageskilometer vor uns. Kurz vor Essen erwischte uns dann der Regen doch noch mal. In Essen haben wir uns dann wieder mit Abendessen eingedeckt und schon mal nach einer Möglichkeit zur Übernachtung geschaut. Leider gab es hier nicht so viele Campingplätze. So endeten wir kurz hinter Essen in einem B&B. Besser als nichts. Und zu unserer Überraschung bot uns der Besitzer direkt an, die Räder im Frühstücksraum abzustellen. Beim Frühstück entdeckten wir dann auch warum. Ein Mitglied der Familie war wohl mal sehr erfolgreiche Radsportlerin. Was ich auch entdeckt habe: Belgisches Brot ist nicht meins zum Frühstück.

Der Duft von Salz und Wasser

Das Packen der Räder ging dieses Mal deutlich schneller. Zelt und Schlafsack waren ja noch sicher verpackt und so ging es wieder aufs Rad. Da wir durch den Umweg zum B&B nicht mehr auf der Originalroute waren, schauten wir einfach, wie wir am einfachsten wieder zurück auf ebendiese kamen. Nach ein paar Kilometern begrüßte uns der Track schon wieder. Und nicht nur das, durch den Weg zum B&B hatten wir sogar ein paar Kilometer gut gemacht und so hieß es heute: ab zum Meer! Durch den Grenspark Kalmthoutse Heide ging es in die Provinz Zeeland. Die Halbinsel ist durch eine vergleichsweise schmale Landzunge mit dem Festland verbunden. Auf dem Weg nach Goes war es dann so weit. Wir fuhren eine Weile hinter dem Deich und man konnte es schon riechen. Die Luft roch nach Salz und Wasser. In Goes hielten wir an einem Jumbo und erfreuten uns an den Angeboten aus der Frischetheke. Unsere Ernährung war mittlerweile recht einseitig geworden, aber ein Supermarkt war nun mal einfach zu finden. Wir überquerten die Brücke nach Noord-Beveland und fuhren hier bis nach Domburg direkt an der Küste. Aus den Gravel Wegen, die wir noch an Tag eins und zwei auf der Route hatten wurden hier fast ausschließlich gut ausgebaute und super fahrbare Radwege. In Domburg gab es zum Abendessen noch Friet Speciaal. Nachdem wir den örtlichen Jumbo kurz vor Ladenschluss nochmal für das Frühstück geplündert hatten, schafften wir es dieses Mal sogar kurz nach 20 Uhr zu einem absoluten Luxuscampingplatz mit Sauna und Schwimmbad etwas südlich von Domburg. Wir ergatterten den letzten Stellplatz, der eigentlich für Wohnmobile gedacht war, bauten unser Zelt auf und wieder hieß es: Duschen, Essen, Schlafen. Die Luxusangebote konnten wir zeitlich leider nicht mehr wahrnehmen. Auch wenn wir gut vorangekommen waren, fehlten uns ein paar Kilometer zur eigentlichen Route, zudem machte Alex Knie ein wenig Probleme.

Satz mit X

Dennoch entschlossen wir uns, am vierten Tag zur Westlichen Spitze von Zeeland zu fahren. Aus dem Plan, die Füße ins Wasser zu halten oder gar zu Baden wurde aber nichts. Bis Westkapelle war die Küste sehr steinig und wenig einladend. Und als der Wind endlich nicht mehr von vorne kam, wollten wir ein paar Kilometer gut machen. Wir fuhren also über Zoutelande nach Middelburg, wo wir uns auf dem Marktplatz direkt nochmal mit Fritten und anderen niederländische Spezialitäten aus dem Fast Food stärkten, um dann den Rückweg zum Festland anzutreten. Mittlerweile nur noch auf Radwegen, dafür aber mit Rückenwind. Wir kamen wieder an ein paar Orten vorbei, die wir bereits am Vortag durchquert hatten und sahen zum Abschied nochmal das Meer. So erreichten wir relativ unspektakulär am frühen Abend einen Campingplatz nahe Putte. Die Rezeption war wie am ersten Tag schon zu, und telefonisch teilte uns der Platzwart mit, dass der Platz voll sei. Alex sah man die Müdigkeit schon an und wir suchten mit schlechter Internetverbindung nach Alternativen, die nicht zu weit waren. Wir überlegten, ob wir eventuell einfach bis nach Antwerpen in ein Hotel fahren sollten oder vielleicht doch nochmal ein B&B oder ein anderer Campingplatz. Dann kam der Platzwart und teilte uns nochmal mit, dass der Platz voll sei. Wir hatten ja nicht mehr vor, da zu übernachten, also suchten wir vor der Rezeption stehend weiter nach Alternativen, als ein älterer Herr vorbeikam. Ob er der Besitzer des Campingplatzes war oder auch nur ein Angestellter wissen wir bis heute nicht, aber als er sah wie müde Alex war, meinte er in gebrochenem Englisch, dass sie einfach nicht hinschauen würden, wir könnten uns hinten auf einer der Wiesen mit dem Zelt packen und dürften auch duschen und am nächsten Tag sollten wir dann einfach still und heimlich wieder weiterfahren. Eine sehr nette Geste. Aber irgendwie auch seltsam. Wir stellten fest, dass der Campingplatz eigentlich komplett leer war und sicherlich noch 20 Stellplätze frei. Wir haben auch weder ihn noch den Platzwart wieder gesehen. Aber unser Zelt stand, wir aßen noch was und haben uns dann zum Schlafen gelegt. Die Nacht war gar nicht ruhig und so wurden wir mehrfach wach, als ein Flugzeug anscheinend sehr tief über uns flog und in der Nähe hörte man ständig irgendwelchen Maschinenlärm. Dafür, dass der Campingplatz in einem Waldgebiet war, war es also sehr laut und irgendwie unheimlich.

War das Mathieu van der Poel?

Morgens, nach schlechtem Schlaf packten wir unsere Sachen – mittlerweile hatten wir da ja schon unsere Routine – und verließen übermüdet so schnell wir konnten den Campingplatz. Wir waren uns einig, dass es irgendwie gruselig war. Da Alex Knie weiterhin Probleme machte, planten wir spontan die Route für den Rückweg nach Deutschland um. Wir wollten ursprünglich noch nach Antwerpen und alles in allem wären noch einige Gravel Abschnitte auf der Route gewesen. Wir wollten zwei Tage später in Jülich bei Freunden übernachten. Also suchte ich über komoot eine einfache Route von Putte nach Jülich. Nicht mehr als Gravel geplant, sondern als Rennrad-Route. So führte uns die Strecke nach Schoten an Antwerpen vorbei. Leider durch viele Gewerbegebiete und nur an vielbefahrenen Straßen, bis wir schließlich den Albertkanaal erreichten. Dieser sollte uns nun für die nächsten 70 Kilometer begleiten. Der Weg war bis auf ein paar Umleitungen sehr gut fahrbar, der Wind war uns wohlgesonnen und wir kamen gut voran. Aber es handelt sich nun mal um einen aktiv genutzten Kanal für die Schifffahrt. Es gab so gut wie keinen Schatten und die Umgebung war geprägt von Industrie und Gewerbegebieten. Was wir bemerkenswert fanden, war die extrem hohe Zahl von Rennradfahrer:innen, die uns an diesem Mittwoch begegneten. Mehrfach auch große Gruppen mit mehr als 20 Fahrer:innen. Gerüchten zufolge soll wohl auch Mathieu van der Poel an dem Tag zeitgleich am Kanal unterwegs gewesen sein. Nun ja, falls wir an ihm vorbeigekommen sind, haben wir in auf jeden Fall nicht erkannt. So sehr uns das gefreut hat, so viele Menschen mit auf Rädern mit Dropbars zu sehen, ist uns hier auch wieder aufgefallen, dass kaum jemand grüßte und die Gruppettos auch wieder entsprechend aggressiv unterwegs waren.

Bikepacking-Routine

Um nicht wieder an einem „ausgebuchten“ Campingplatz zu landen, suchten wir schon frühzeitig nach einer Übernachtungsmöglichkeit und wurden auch recht schnell fündig. „Seid einfach vor 20 Uhr da“. Das sollten wir schaffen. Die fünfte Etappe war in Summe zwar nicht viel kürzer und Alex Beschwerden wurden auch nicht besser, aber wir schafften es zum Campingplatz bei Zonhofen. Wie üblich, nicht ohne einen Einkauf im Supermarkt vorher. Der Campingplatz war das absolute Gegenteil vom vorherigen und lag sehr idyllisch in einem kleinen Wäldchen. Wir wurden sehr freundlich empfangen und die Zeltwiese war sogar noch recht leer, als wir ankamen. Die Routine kam wieder: Zelt aufbauen, Duschen, elektrische Geräte so gut es geht währenddessen laden und dann Abendessen. Währenddessen kamen noch andere Radreisende, oder eben neudeutsch Bikepacker an und errichteten ihre Zelte neben unserem. Zu wirklichen Unterhaltungen kam es aber nicht. Wir verkrümelten uns schnell ins Zelt und versuchten den fehlenden Schlaf der letzten Nacht gut zu machen. Am nächsten Morgen dann wieder dieselbe Routine. Frühstücken, Zelt und Kram packen, Rad beladen. Dieses Mal sollte es das letzte Mal sein. Nach fünf Tagen auf dem Rad irgendwie ein komisches Gefühl. Auch wenn Alex schon sehr erschöpft war, ging es mir noch gut und ich wollte noch nicht, dass es zu Ende ist.

Nach voll entspannt kommt typisch deutsch

Die letzte Etappe führte uns bis nach Jülich. Durch die Umplanung hatten wir nur noch knapp 80 Kilometer zu fahren. So fuhren wir noch ein Stück durch Belgien, bis wir wieder mit der selben Fähre wie auf der Hinfahrt die Maas überquerten. Ein letztes Mittagessen gab es wieder mal an einem Jumbo in Geleen in den Niederlanden. Und nein, wir waren nicht nur bei Jumbo. Man muss aber dazu sagen, dass die Versorgung bei Jumbo halt sehr einfach ist. Die Märkte gibt es fast überall. Das Sortiment ist gut und es gibt auch genug gesunde Snacks in kleinen Packungen, die man gut auf dem Rad mitnehmen kann. Das gleiche gilt übrigens für Albert Heijn. Aber Jumbo lag einfach immer näher an unserer Route.

Als wir dann ein letztes Mal eine Landesgrenze überquert hatten, dieses Mal von den Niederlanden nach Deutschland, merkte man auch sofort den Unterschied. Radwege waren mehr schlecht als recht, teilweise gab es einfach mal wieder gar keine und aus den doch ziemlich umsichtigen Autofahrern in Belgien und den Niederlanden, bei denen wir uns irgendwie nie wirklich unsicher gefühlt haben, wurden die „typisch deutschen“. Wir wurden nach nicht mal einer Stunde in Deutschland schon wieder angehupt und aggressiv überholt.

Geschafft! Im zweifachen Sinn.

Gegen Spätnachmittag erreichten wir dann meine Freunde in Jülich. Wir ließen den Abend gemeinsam mit Grillen und schönen Gesprächen ausklingen und fielen dann nach sechs Tagen müde, aber glücklich ins Gästebett. Gut, dass wir uns für den Stopp in Jülich entschieden hatten. Mitten in der Nacht zog ein Unwetter über uns hinweg mit Starkregen und Sturm. Unser Zelt hätte dem sicherlich nicht standgehalten.

Wir hatten uns entschlossen, doch nicht mehr bis nach Köln zu fahren. Alex war nach den fünf Tagen mit mehr als 100 Kilometern pro Tag und dem letzten mit 80 Kilometern sehr erschöpft und so nahmen wir direkt von Jülich den Zug nach Hause. So konnten wir noch gemütlich mit den Freunden frühstücken und fuhren dann gegen Mittag zum Bahnhof und von da aus ab nach Hause.

Alles in allem war es aber eine sehr schöne Tour. Die Landschaft auf der Route ist sehr abwechslungsreich, auch wenn man das von den Niederlanden ja so nicht erwartet und die Strecke ist sehr gut fahrbar. Hier auch nochmal einen riesen Dank an Jesko von Werthern für die Inspiration und das Bereitstellen der ursprünglichen Strecke auf komoot.

Die Strecke

Falls ihr die Tour auch mal fahren wollt, findet ihr die geplante Strecke auf komoot. Die Etappen fünf und sechs sind wir leider nicht wie hier geplant gefahren. Entsprechend gilt hier: keine Gewähr.

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Der Autor

Marcello kümmert sich gemeinsam mit Bernd um den Gravel Club Hessen. Erst spät zum Radsport gekommen, verbringt er mittlerweile fast jede freie Minute auf dem Gravelbike. Oder eben die Sommerferien.

Unter dem Spitznamen Morksen führt er mit lovecycling.de auch seinen eigenen Fahrradblog.

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